Menschen müssen für ihr Selbstmanagement verschiedene Verhaltensweisen übernehmen. Wenn diese Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Gesundheitsmanagement gesehen werden, fallen einem wahrscheinlich zunächst offensichtliche Maßnahmen ein. Dies kann zum Beispiel die Einnahme eines Medikamentes, die Messung des Blutzuckerspiegels oder eine ausreichende Tageszufuhr von Obst und Gemüse sein.
Allerdings können Verhaltensaspekte – beispielsweise Gedanken und Gefühle – auch nicht erkennbar sein und sind daher nicht äußerlich sichtbar.
Aus diesem Grund berücksichtigen wir bei unseren Überlegungen nach geeigneten Unterstützungsmaßnahmen, die sich auf die Ergebnisse auswirken können, offene und verdeckte Verhaltensweisen gleichermaßen. Wir bezeichnen diese als: Denken, Handeln und Fühlen.
Unterscheidung von Verhaltensweisen
Wir bieten Orientierungshilfe in Bezug auf die wichtigsten unterstützenden Verhaltensweisen für das jeweilige Krankheitsbild.
Verhaltensweisen werden entweder als ‘primär’ oder ‘unterstützend’ festgelegt.
Primäre Verhaltensweisen erden in Hinblick auf das eigentliche Bestreben (z.B. Therapieadhärenz, Gesundheitskontrollen). individuell gestaltet und repräsentieren zugleich dieses Ziel.
Unterstützende Verhaltensweisen helfen beim Selbstmanagement, indem sie die angestrebten Ergebnisse ergänzen, und zusätzlich einen Mehrwert bei der Optimierung des Gesundheitszustandes bieten (zum Beispiel Nikotinentzug, Schlafhygiene).